Qajaq

Qajaq

Buchbeschreibung

Beinahe täglich überquert der Handelsvertreter Philipp auf einer Bundesstraße einen norddeutschen Fluss. Aber an diesem Tag ist alles anders: Wegen Hochwasser ist die Brücke gesperrt. Genervt fährt Philipp zu einer improvisierten Sandsackfüllstation, wo er auf die Aktivistin Anna trifft. Sie glaubt, dass das verheerende Hochwasser die Quittung für menschliches Fehlverhalten ist. Bei einem Streit erleidet sie eine Kopfverletzung. Der Rentner Jobst will sie zur Behandlung zu seiner Cousine bringen, Philipp fährt mit. Allerdings ist auch dieser Weg vom Hochwasser versperrt und so weichen sie an einen Ort aus, den Philipp eigentlich nicht besuchen wollte: das Städtchen Michelmoos, wo Philipps Ex-Freundin Nikola lebt.
Während die Spannungen zwischen den beteiligten wachsen, wird Philipp immer mehr von dunklen Erinnerungen verfolgt: Zwölf Jahre zuvor ist er zusammen mit Nikola in einem Kajak gekentert. Nach dem Unfall trennten sie sich. Philipp floh aus der geordneten Zweisamkeit, Nikola vergrub sich in Arbeit. Jetzt bedroht der Fluss bedroht Nikolas Lebenswerk, ein dreihundert Jahre altes Haus, in dem sie eine Boutique betreibt. Der Bruch einer Spundwand löst eine Flutwelle aus und überflutet das Haus. Jobst erkennt sofort, dass sie nur eine Möglichkeit haben, um aus der Falle zu entkommen: Das alte Kajak, mit dem Philipp und Nikola einst verunglückten. Nikola ist fest entschlossen, nie wieder in dieses Boot zu steigen.
Während Jobst um Rettung kämpft, reagiert Philipp hilfloss und Anna sieht ihre dunklen Ahnungen erfüllt.
Die Novelle erzählt von vier Menschen und ihren gegensätzlichen Haltungen zu einer Katastrophe, die sinnbildlich für eine sich zuspitzende globale Situation steht.

Deutsch

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